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CD No. 4, Track 13   PDF Hörprobe


Ruf vom Berge
Text: Treitschke (1776-1842)

1. Wenn ich ein Vöglein wär’
Und auch zwei Flüglein hätt’,
Flög’ ich zu dir.
Weil’s aber nicht kann sein,
Bleib’ ich allhier.

2. Wenn ich ein Sternlein wär’
Und auch viel Strahlen hätt’,
Strahlt’ ich dich an.
Und du sähst freundlich auf,
Grüßtest hinan.

3. Wenn ich ein Bächlein wär’
Und auch viel Wellen hätt’,
Rauscht’ ich durchs Grün,
Nahte dem kleinen Fuß,
Küßte wohl ihn.

4. Würd’ ich zur Abendluft,
Nähm’ ich mir Blütenduft,
Hauchte dir zu.
Weilend auf Brust und Mund,
Fänd’ ich dort Ruh’.

5. Geht doch kein Stund’ der Nacht,
Ohn’ daß mein Herz erwacht
Und an dich denkt,
Wie du mir tausendmal
Dein Herz geschenkt.

6. Wohl dringen Bach und Stern,
Lüftlein und Vöglein fern,
Kommen zu dir.
Ich nur bin festgebannt;
Weine allhier.

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